Trockenschleifmaschinen sind für Einsteiger besonders gut geeignet. Nassschleifmaschinen hingegen sind für den Profigebrauch ideal, sind aber auch höher im Preis. Bei der Auswahl der richtigen Messerschleifmaschinen spielen diese Kriterien eine Rolle:

• hochwertige Verarbeitung

• einfacher Handhabung

• gute Schärfeergebnisse

• Schleifmaterial

• Gewicht

• Zubehör

Ein rasierklingenscharfes Messer ist für viele Fleischarbeiten das wichtigste Werkzeug. Deshalb sollte die Auswahl sorgsam erfolgen.

Trockenschleifmaschinen: Merkmale, Vorteile und Nachteile

Bei einer Trockenschleifmaschine kommt ein Schleifband zum Einsatz. Abhängig von der Qualität und der Korngröße auf dem Schleifband wird mehr oder weniger von einer Klinge im Schleifprozess abgetragen. Tatsächlich ist es so, dass Trockenschleifmaschinen bei unsachgemäßer Anwendung ein Küchenmesser ruinieren können. Deshalb ist es bei der Auswahl besonders wichtig, ein qualitativ hochwertiges Gerät zu kaufen.

Beim Kauf eines hochwertigen Trockenschleifgeräts werden Küchenmesser blitzschnell superscharf. Der Bandschleifer ist sofort einsatzbereit und liefert innerhalb von Sekunden gute Ergebnisse, wenn er sachgemäß genutzt wird. Das Band läuft mit hoher Geschwindigkeit und das Messer erreicht deshalb eine hohe Reibung. Wenn das Messer zu heiß wird und die Klinge blau anläuft, glüht diese aus und verändert die Konsistenz des Stahls. Wenn das passiert, ist das Messer so stark beschädigt, dass es nicht weiterverwendet werden kann. Für grobe Werkzeuge aber sind Trockenschleifer zu empfehlen. Für feine Fleischermesser hingegen sind Nassschleifgeräte besser geeignet

Nassschleifmaschine: Merkmale, Vorteile und Nachteile

Bei einer Nassschleifmaschine übernimmt entweder ein Schleifstein oder eine Schleifscheibe die Schärfung des Messers. Beide rotieren durch ein kühlendes Wasserbad und sorgen dafür, dass die Klinge durch Hitze nicht versehentlich irreparabel beschädigt wird. Beim Schleifprozess wird im Vergleich zur Trockenschleifmaschine man deutlich weniger Material abgetragen. Diese Technik ist schonender und sorgt dafür, dass Messer lange einsatzfähig bleiben.

Die geringere Temperatur, die zum schonenden Schärfen beiträgt hat den Nachteil, dass der Vorgang insgesamt mehr Zeit beansprucht. Außerdem ist es notwendig vor Ort Wasser einzufüllen. Für die Handhabung bedeutet es, dass der Umgang mit einem Nassschleifgerät insofern umständlicher ist, weil sie stets vorbereitet werden muss. Um sie zu transportieren, muss sie entleert werden. Außerdem sind die Abmessungen größer, sodass sie im Vergleich zu einem Trockenschleifgerät unhandlicher und umständlicher in der Handhabung ist. Insbesondere sehr hochwertige Nassschleifgeräte können preislich einige hundert Euro kosten.

Kaufkriterien für Messerschleifmaschinen im komprimierten Überblick

• Gewicht: Einfache Trockenschleifmaschinen wiegen ab 6 kg. Nassschleifgeräte können bis zu 20 kg wiegen.

• Typ: Trockenschleifmaschinen sind für schnelles Schleifen zwischendurch von groben Werkzeugen geeignet. Nassschleifmaschinen eignen sich vor allem für Messer wie Stechmesser oder Ausbeinmesser, die stets äußerst scharf sein müssen.

• Schleifmaterial: Es muss härter als das zu schärfende Messer sein.

Zubehör wie Dreh- und Abrichtwerkzeug, Winkellehre und Rostschutzkonzentrat helfen dabei, die Messerschleifgeräte zu pflegen und ein optimales Schleifergebnis zu erzielen.

Dreh- und Abrichtwerkzeug

Das Zubehör ist nötig, um einen unebenen Schleifstein zu glätten. Die Werkzeuge sind mit einer Diamantschneide ausgestattet, die grobe Rillen vom Schleifstein entfernen und die Oberfläche fein machen.

Winkel

Eine Winkellehre ist nötig, um einen Schneidewinkel zu verändern. Sie hilft auch dabei, den benötigten Winkel zu ermitteln, der für das zu schleifende Messer optimal ist.

Rostschutzmittel

Bei Nassschleifmaschinen kann Rostschutzmittel dem Wasser zugegeben werden. Es schützt die Schleifscheibe vor vorzeitigem Verschleiß.